Seit jeher geht von Edelmetallen eine besondere Faszination aus. War es zunächst die Verwendung im dekorativen Bereich, vor allem Schmuck, dient vor allem Gold seit rund 5000 Jahren als Tauschmittel und damit als Geld.
Warum? Gold ist selten, teilbar und vor allem nicht beliebig vermehrbar - ganz im Gegensatz zu den heutigen, gesetzlichen Zahlungsmitteln.
Zwar spielen Gold und Silber im heutigen Weltwährungssystem offiziell keine Rolle mehr, doch kann Gold nachweislich auf eine stabilere Kaufkraft zurückblicken als Euro, Dollar und Co. - und das seit weit über 2.000 Jahren. Konnte man zu Zeiten von Nebukadnezar II. (600 v. Christus) mit einer Unze Gold der Überlieferung nach 350 Laib Brot kaufen, so ist dieses Verhältnis bis heute nahezu gleich geblieben - bei einem Unzenpreis von 1.300 € und einem Brotpreis von 3,50 € erhält man immer noch rund 370 Laib Brot. Wie viele Währungen haben die Menschen seitdem kommen und wieder gehen sehen und wie häufig war dies mit hohen Vermögensverlusten verbunden?
Inzwischen werden Edelmetalle von Investoren und von Zentralbanken wieder stark nachgefragt. Es scheint, als wollten sich Regierungen mit Hilfe Ihrer Notenbanken aus der Schuldenfalle „herausinflationieren“. Papiergeld beruht auf Vertrauen und dieses Vertrauen ist unter den Marktteilnehmern nicht mehr unbegrenzt vorhanden.
Ludwig von Mises, der wohl bedeutendste Ökonom und Sozialphilosoph des 20. Jahrhunderts, schrieb:
„Inflation aber kann nur solange fortgehen, als die Meinung besteht, dass sie doch in absehbarer Zeit aufhören wird. Hat sich einmal die Überzeugung festgesetzt, dass die Inflation nicht mehr zum Stillstand kommen wird, dann bricht eine Panik aus.“