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Krankenversicherungen

Der Wechsel in die Private sollte gut überlegt sein

Der Wechsel in die Private sollte gut überlegt sein

n der öffentlichen Diskussion entsteht oft der Eindruck, niedergelassene Ärzte würden am meisten an privat versicherten Patienten verdienen. Doch das stimmt nicht. Wie das Statistische Bundesamt ermittelt hat, erwirtschaften Arztpraxen in Deutschland nur 26 Prozent ihres Umsatzes mit Privatpatienten. Gesetzlich Krankenversicherte, die „Kassenpatienten“, tragen hingegen rund 70 Prozent zu den Einnahmen bei. Der Rest entfällt auf sonstige selbstständige ärztliche Tätigkeiten. Zwar können Ärzte bei Privatpatienten häufig deutlich höhere Beträge in Rechnung stellen, aber Kassenpatienten bilden mit deutlichem Abstand die größte Patientengruppe.

Denn nicht jeder kommt in die private Krankenversicherung (PKV). Wechseln dürfen – neben Selbstständigen und Freiberuflern – grundsätzlich nur Arbeitnehmer mit höheren Einkommen sowie Beamte. Angestellte müssen aktuell mehr als 57.600 Euro im Jahr verdienen, wenn sie privat versichert sein wollen. Und diese Grenze steigt 2018 weiter. Nach noch unbestätigten Berichten wird die sogenannte Versicherungspflichtgrenze 2018 um 1.800 Euro auf 59.400 Euro erhöht. Wie das Onlineportal Haufe.de berechnet hat, wird der maximale Arbeitnehmeranteil ohne Zusatzbeitrag (7,3 %) zur Krankenversicherung dann bei 323,03 Euro im Monat liegen. On top kommen der Arbeitgeberbeitrag in gleicher Höhe sowie der kassenindividuelle Zusatzbeitrag. Wer weniger verdient, zahlt auch weniger.

Im Gegensatz zur einkommensabhängigen Berechnung der Gesetzlichen Krankenversicherung orientiert sich der Beitrag in der PKV an den versicherten Leistungen, dem Alter sowie dem Gesundheitszustand bei Vertragsabschluss. Weitere Unterschiede gibt es beim versicherten Personenkreis. In der PKV braucht jeder Versicherte einen eigenen Vertrag, während die GKV nicht erwerbstätige Ehepartner und Kinder meist kostenlos versichert. Die Entscheidung für einen Wechsel zur PKV sollte also sorgfältig überlegt sein. Auf Wunsch unterstützen wir Sie dabei.



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